Summer School
Bildungsfestival für Soziale Arbeit, Rechtsextremismusprävention und politische Bildung
Einmal jährlich veranstaltet cultures interactive eine Summer School zur Rechtsextremismusprävention in der Jugend(sozial)arbeit. Mehrere Tage kommen Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit, der Rechtsextremismusprävention und der politischen Bildung im Sommer in einer Bildungsstätte zusammen, um sich gemeinsam in Fachvorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und Werkstätten zur Prävention von menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Haltungen weiterzubilden, voneinander zu lernen, auszutauschen und zu vernetzen. Jeder Tag steht unter einem eigenen Thema und beginnt mit einem Fachvortrag zu dem jeweiligen Tagesschwerpunkt. Anschließend bieten Workshops vertiefende Einblicke in das Tagesthema, bevor am späten Nachmittag das Gehörte und Erlebte in einer Werkstatt reflektiert und auf den eigenen Arbeitskontext übertragen wird.
Vom Walchensee bis nach Zeitz – die Summer School von 2018 bis 2023
Die erste Summer School fand 2018 im bayerischen Voralpenland am Walchensee statt. Fünf Tage lang widmeten sich die Teilnehmenden dort jugendkulturellen und medienpädagogischen Ansätzen der Prävention in Bezug auf Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und religiös begründeten Extremismus. 2019 ging es dann nach Oldau in Niedersachsen. In diesem Jahr standen verschiedene Ansätze der Jugendkulturarbeit und der politischen Bildung zwischen Prävention und Intervention im Fokus der Summer School.
2020 und 2021 musste die Summer School aufgrund der Pandemie online stattfinden. 2020 lag der inhaltliche Schwerpunkt auf dem Spannungsverhältnis von online- und offline-Angeboten der Prävention und digitalen Handlungsmöglichkeiten in der Jugend(sozial)arbeit. 2021 setzten sich die Teilnehmenden der Summer School mit der Rechtsextremismusprävention in den verschiedenen Lebensphasen auseinander. 2022 fand die Summer School pandemiebedingt als kürzere Fachtagung in Berlin statt: Unter dem Titel „Nichts als Krise(n)?“ standen in diesem Jahr die Auswirkungen der multiplen gesellschaftlichen Krisen auf Jugendliche und Jugendarbeit im Fokus.
2023 konnte die Summer School dann wieder wie gewohnt stattfinden. Fünf Tage lang diskutierten die Teilnehmenden im Juni 2023 in Zeitz intensiv über veränderte Anforderungen der Rechtsextremismusprävention an die Jugend(sozial)arbeit. Im nächsten Jahr fand die Summer School in verkürzter Form statt: als zweitägige Praxiswerkstatt zu Ansätzen, Zugängen und Erfahrungen der Jugend(sozial)arbeit in der Prävention und Auseinandersetzung mit rechtsextremen, menschen- und demokratiefeindlichen Einstellungen.