Kindeswohl bei Aufwachsen in islamistisch oder salafistisch geprägten Familien

Orientierungshilfe für Jugendämter und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe

Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sind zunehmend mit Kindern und Jugendlichen konfrontiert, die in islamistisch oder salafistisch geprägten Familien aufwachsen. Dann gehen die Lebens- und Handlungsweisen von Eltern, Geschwistern oder nahen Verwandten meist mit typisch extremistischen Denk- und Verhaltensweisen einher, die auch die Erziehung prägen können. Das stellt die Fachkräfte in den Jugendämtern vor neue Herausforderungen, denn sie begeben sich in ein Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Kinder- und Elternrechten. cultures interactive e.V. hat deswegen zusammen mit dem SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies und der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein eine Orientierungshilfe für Jugendämter erstellt.

Schwerpunkt auf Fragen des Kindeswohls

Die Orientierungshilfe informiert über gesellschaftliche wie rechtliche Grundlagen im Umgang mit islamistisch oder salafistisch geprägten Familien und zeigt Handlungsoptionen anhand von Fallbeispielen auf. Außerdem gibt die Broschüre Informationen zu der bisherigen Rechtsprechung und weist auf mögliche Fallstricke hin, ebenso wie auf Besonderheiten bei Familien sogenannter Rückkehrer*innen. Im Zentrum der Handreichung stehen Fragen der Kindeswohlgefährdung. Die Orientierungshilfe wurde im Auftrag des niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung erstellt.

Die PDF-Version der Orientierungshilfe für Jugendämter können Sie schon jetzt herunterladen.

Zurück