Online-Fortbildung am 30. November 2023: „Übersehen und betroffen – Mädchen und Radikalisierung“
Wie können Polizei und Sicherheitsbehörden zu einer genderreflektierten und mädchen*orientierten Radikalisierungsprävention beitragen? Dieser Frage gehen wir am 30. November 2023 bei einer Online-Fortbildung nach. Die Fortbildung soll zu Genderaspekten sowie mädchen*orientierten Hinwendungsmotiven und Rollenangeboten in islamistischen Kontexten sensibilisieren – mit einer vergleichenden Perspektive auf Frauen* und Mädchen* im Rechtsextremismus. Ein Fokus liegt dabei auf den Folgen von Diskriminierungserlebnissen von als muslimisch gelesenen Mädchen*.
Zusammen mit den Teilnehmenden werden Möglichkeiten der konstruktiven Hilfestellung erarbeitet, die seitens der Polizei mitgeleistet werden können, um situationsbezogenen Auswirkungen von gesellschaftlichen Benachteiligungs- und Frustrationserfahrungen entgegenzuwirken. Dazu gehören auch Deeskalationsstrategien, mit denen wir uns in der Fortbildung ausführlich befassen werden. Denn erlebte Diskriminierungssituationen bzw. die persönlichen Eindrücke von Muslim*innen, dass sie in manchen Situationen zu wenig Unterstützung von der Polizei und anderen staatlichen Stellen erhalten, werden als mögliche Hinwendungsfaktoren zu radikal islamistischen Kontexten besprochen. Gemeinsam entwerfen wir deshalb verschiedene Lösungsmöglichkeiten.
Die Fortbildung richtet sich vornehmlich an Fachkräfte aus Polizei und Sicherheitsbehörden. Sie findet am 30. November von 10 bis 15 Uhr statt im Rahmen des Projekts M*IA – Mädchen im Austausch und wird von der Berliner Landeskommission gegen Gewalt gefördert.
Anmeldung
Bis zum 28. November 2023 können Sie sich für die Fortbildung anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.