IN_Cultures
Arbeitsschritte
1. Entwicklung eines Curriculum
Die von Cultures Interactive entwickelten jugendkulturellen Workshops und die Ausbildung zu Jugendkulturtrainer*innen wurden überarbeitet und erweitert, so dass der Zugang für Jugendliche mit körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen vereinfacht wurde. Gelungene pädagogische Konzepte der Inklusion wurden mit von Cultures Interactive bereits erprobten Konzepten verwoben.
2. Impulse setzen
In Jugendclubs und in anderen Freizeiteinrichtungen wurden Impulsprojekttage durchgeführt, an denen Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren teilnahmen. Diese konnten verschiedene jugendkulturelle Themen auswählen. In den Workshops wurden durch die CI-Jugendkulturvertreter*innen Fertigkeiten wie Sprechgesang (Rap), Texten (Slam Poetry), digitale Musik-Produktion und -Aufbereitung (DJ-ing), sowie Tanzen (Breakdance) und körperlich-akrobatischen Könnens (Parcour) vermittelt. In inklusiven Gruppen setzten sich die Jugendlichen praktisch mit Themen wie Inklusion, Jugendkultur und Ausgrenzung auseinander. Spielerisch wurden so soziale Kompetenzen, das Miteinander in inklusiven Gruppen und die gegenseitige Wertschätzung gefördert.
3. (Aus-)Bildung von inklusiven Peergroups
Gruppen von interessierten Jugendliche wurden im Anschluss in 14-tägigen Fortbildungen zu „Peer-Inklusion-Teams“ (PIT) ausgebildet. Die Jugendlichen eigneten sich mit Unterstützung der CI-Teamer*innen tiefergehende Kompetenzen für eine jugendkulturelle Theorie und Praxis sowie deren Weitervermittlung an. Die Peer-Inklusion-Team bieten seit der Ausbildung Projekte an, die nachhaltig in ihren Wohngebieten verankert werden sollten, etwa jugendkulturelle Workshops, Musikfestivals, Tanzwettbewerbe oder ein Radioprogramm. Dabei standen die Projektkoordinatoren für Begleitung, Beratung und Reflektion zur Verfügung.
4. Fortbildung und Transfer
Parallel dazu wurden Fortbildungen für Multiplikator*innen aus dem Bereich der Bildungs-, Jugendkulturarbeit, der Gemeinwesenarbeit sowie aus den Selbsthilfevereinigungen für Menschen mit Handicap angeboten. Die entwickelten Methoden wurden verschriftlicht und Fachkreisen zugänglich gemacht.