Modellprojekt DisTanZ

Zentrum

Für ein gelungenes Fall-Management der Prävention und frühen Distanzierung wurde in Kooperation mit dem Jugendamt Weimarer Land ein kommunales DisTanZ-Zentrum aufgebaut. Dieses Kompetenzforum ermöglichte unter Beteiligung relevanter Akteur*innen aus den Regelstrukturen eine übergreifende Fallarbeit mit gefährdeten Heranwachsenden und sollte so langfristig eine kompetente Begleitung von diesen vor Ort gewährleisten. Mit Hilfe dieses institutionsübergreifenden Ansatzes wurde so ein gemeinwesenbildendes Verfahren zur Radikalisierungsprävention etabliert, das Vorbildcharakter für andere Regionen in Deutschland hat.

Diese Form der Radikalisierungsprävention sah ebenfalls vor, dass Mitarbeiter*innen verschiedener pädagogischer Disziplinen des Gemeinwesens strategisch zum Themenspektrum „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus“ weitergebildet wurden. Dieser intensivierte Modus der Kooperation von Regelstruktur-Akteur*innen untereinander wurde durch den Austausch mit spezialisierten Expert*innen von außen ergänzt. In Form von Fachforen wurden sowohl bei der Entwicklung der DisTanZ-Trainings als auch dem Aufbau des DisTanZ-Forums Expert*innen aus Kommunalentwicklung, Kinder- und Jugendforschung, Gewaltforschung, politischer Bildung und weiteren relevanten Disziplinen eingebunden. Problembewusstsein, Informationsaustausch, personenbezogene Präventionsstrategie und Handlungsbegleitung vor Ort wurden so in neu systematisierter, zivilgesellschaftlicher und vernetzter Weise umgesetzt.

Ziele

Die Erprobung und Etablierung eines institutionell interdisziplinären Fachforums zur lokal verankerten Präventionsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Weimarer Land.

Zielgruppen

Vertreter*innen aus verschiedenen Institutionen im Weimarer Land und Weimar (Jugendamt, Familienhilfen, ambulante und stationäre Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe, Schule/Schulsozialarbeit, offene Jugendarbeit u.a.)

Regionale Verortung

Lokale Verankerung des DisTanZ-Zentrums im Weimarer Land